Dreifeldsporthalle

Im Mai 2023 erfolgte die offizielle Übergabe an das Amt für Bildung und Sport im Rahmen des Schulfestes zum 100-jährigen Jubiläum der Nordstadtschule. Der Neubau ergänzt das stadtbildprägende dreiflügelige Schulgebäude um eine normgerechte Dreifeldsporthalle inklusive Nebenräumen und Foyer mit einer Bruttogrundfläche von 3.281 mÇ.

Im Sinne der Inklusion wurde bei der Planung und dem Bau der barrierefreien Sportstätte die Perspektive der Nutzer*innen mit und ohne Behinderungen berücksichtigt.

Beispielsweise wurde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass Menschen in Rollstühlen alle erforderlichen Bereiche der Sporthalle erreichen können. Dazu trägt nicht nur der auf die besonderen Bedürfnisse ausgelegte Aufzug, sondern auch die großzügige Gestaltung der Umkleiden und Duschen bei.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Planung und dem Bau der Halle lag auf künftigen Energieeinsparungen z.B. durch eine moderne, auf den Nutzer ausgelegte Haustechnik und eine Photovoltaikanlage für die Eigenstromversorgung.

Große Fensterflächen auf der Ost- und Westseite sorgen für natürliche Belichtung, während Oberlichter im Halleninnenbereich zusätzliches Licht bieten. Zudem sollte eine so minimal sichtbare Installation von Leuchtmitteln wie möglich erfolgen, weshalb man sich für die Integration vieler kleiner Leuchten für die Hallendecke entschied.

Das Konzept der technischen Gebäudeausrüstung für die Sporthalle mit Nebenflächen beinhaltet die Einhaltung, bzw. die Überbietung der Forderungen aus der EnEV. Die Ausbildung des Gebäudes in Passivhausstandard ist durch die zweischalige Fassade und die kompakte Gebäudekubatur mit einem vertretbaren Aufwand gegeben.

Die Be- und Entlüftung sowie die komplette Beheizung der Hallenflächen erfolgen über eine mechanische Lüftungsanlage, die durch ihre Wärme- und Kälterückgewinnung maßgeblich zum Erreichen eines geringen Energiebedarfs beiträgt.

Eine Begrenzung der Leistungsaufnahme der Ventilatormotoren wird in Abhängigkeit von Förderstrom und der erforderlichen statischen Druckerhöhung durch ausreichend groß gewählte Geräte und Kanalquerschnitte sichergestellt.

Das Projekt erhielt die Hugo Häring Auszeichnung 2023.