HOCHMOSELTAL BRÜCKE
- HOAI 1-8
Wer denkt, dass Elektroplanung lediglich eine Disziplin des Hochbaus ist, der irrt. Jedes Tiefbau-Projekt bedingt ebenfalls eine elektrotechnische Infrastruktur. Hierbei ist es relativ sekundär, um welche Art von Bauwerk es sich handelt. Tunnel, Straßen und sogar Brücken benötigen für ihren reibungslosen Betrieb Kontroll-, Steuerungs-, Mess- und Regelmechanismen, deren Grundlage eine dedizierte Elektroplanung darstellt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Hochmoseltalbrücke.
Das Bauwerk, das im Kreis Bernkastel-Wittlich an der Mosel im Jahr 2019 freigegeben wurde, ist ein Projekt der Superlative: Mit der Hochmoselbrücke ist eine der größten Brücken Deutschlands entstanden, unter der sogar der Kölner Dom Platz hat. In einer Höhe von rund 160 Metern spannt sich das Bauwerk 1,7 Kilometer lang über das Moseltal.
Die Hochmoselbrücke ist Teil eines infrastrukturellen Großprojektes, dessen Ziel es war, eine durchgängige Fernstraßenverbindung zu den belgischen/niederländischen Nordseehäfen sowie eine Verbindung zwischen den belgischen Ballungsräumen und dem Rhein-Main-Gebiet zu schaffen.
Das Projekt hat eine strukturpolitisch herausragende Bedeutung und zählt bis heute zu den wichtigsten großräumigen Verkehrsprojekten bundesweit. Mit dieser Verbindung sollte auch die westliche Eifelregion besser erschlossen werden und somit die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze erleichtern.
Die HF-GmbH hat bei diesem Projekt die für Kontrollaufgaben wichtige Elektroinfrastruktur in den Brückenpfeilern, den Hohlkästen und Widerlagern projektiert und die Umsetzung begleitet.
